Ringen zur GewaltpräventionDas Raufen und Ringen ist eine wichtige Erfahrung für Kinder, sich mit den eigenen Aggressionen auseinander zu setzen. Ein Kampfspiel zur Gewaltprävention braucht zwingend klare Regeln und muss frei von religiösen und einseitig kulturellen Hintergründen sein. Ringen ist eine Kampfsportart, mit hohem Aufforderungscharakter, die zum physischen und psychischen Kräftemessen anregt. Ringen gegen Gewalt 1. körperliche Aktivität, Kondition, Fitness 2. Sicherheit und Orientierung durch klare Werte 3. Selbstbewusstsein durch Stärke und Technik, Gefühl der Überlegenheit und Unangreifbarkeit, Überwindung von Ohnmacht 4. Fähigkeit zur Selbstverteidigung 5. Stabilisierung (traditioneller) männlicher Identität durch Aggressivität, Körperkraft, Konkurrenz 6. Raum für das Erleben und Ausleben eigener aggressiver Impulse 7. Suche nach einer starken möglicherweise auch fördernden Autorität Positive Auswirkungen auf: - Frustrationstoleranz - Selbstdisziplin - Selbstvertrauen - Kommunikationsfähigkeit - Sozialverhalten - Gesundheit Somit werden auch die allgemeinen Vorurteile widerlegt: Ringen wird von Eltern und Erziehern vielfach abgelehnt, weil das Ringen mit dem unkontrollierten Raufen gleichgesetzt wird. Zu der Behauptung, dass Rauf- und Kampfspiele die Aggression erhöhen, kann man nur sagen, die Forschung beweist das Gegenteil. Das oft gehörte Argument, man kann ja nicht noch das Kämpfen fördern, ist von der heutigen Verhaltensforschung widerlegt worden. Weiterführende Links zu diesem Thema: - sehr anschauliche Präsentation des DRB |
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